Teilnehmende
Theater

Das Deutsch-Sorbische Volkstheater Bautzen stellt in seiner künstlerischen Prägung und Konzeption eine Einmaligkeit in Deutschland dar, die auch europaweit ihresgleichen sucht und insofern als ein europäisches Kulturgut gewertet werden kann: Ein Theater – zwei Sparten – drei Sprachen: Deutsch, Ober- und Niedersorbisch.
Das im Jahre 1963 aus einer Fusion des Stadttheaters mit dem Sorbischen Volkstheater entstandene Deutsch-Sorbische Volkstheater Bautzen kann auf eine über 600-jährige Theatertradition zurückblicken. Als einziges bikulturelles Berufstheater Deutschlands beherbergt es ein Schauspiel- und ein Puppentheaterensemble.
Die rund 1.000 Veranstaltungen, davon ca. 25 Premieren, werden jährlich von etwa 150.000 Zuschauer*innen besucht. Den Abschluss und zugleich Höhepunkt einer jeden Theaterspielzeit bildet alljährlich der Bautzener Theatersommer im historischen Hof der Bautzener Ortenburg.
Neben dem großen Haus mit rund 400 Plätzen gibt es seit 2003 das Burgtheater/Dźiwadło na hrodźe, das nicht nur dem Puppentheater eine Heimstatt bietet, sondern auch Möglichkeiten für Lesungen, Schauspiel der kleinen Form, theatrale Experimente und Amateurtheater beherbergt.
Mit verschiedenen sorbischsprachigen Inszenierungen und dem Puppentheater-Repertoire wird sowohl der gesamte Kulturraum Oberlausitz/Niederschlesien vor Ort bespielt als auch die Niederlausitz.
Unter dem Motto „Theater für Alle – Mitspielen, Mitmachen, Mitreden“ entwickelt seit dem Jahr 2018 das soziotheatrale „Thespis Zentrum“ am Deutsch-Sorbischen Volkstheater Bautzen gemeinsam mit Menschen aus der Stadt Theaterprojekte. Unter dem Titel Thespis on Tour wirkt das sozio-kulturelle Projekt des Deutsch-Sorbischen Volkstheaters mit seinen interaktiven Angeboten stark in die Kulturregion Oberlausitz

Am 2. April 1893 wurde das Gebäude des heutigen Eduard-von-Winterstein-Theaters als erstes Theater im Erzgebirge mit einer Festaufführung von Goethes Egmont feierlich eröffnet. Die Titelrolle spielte der junge Eduard von Winterstein, der in Annaberg-Buchholz gerade sein erstes Festengagement angetreten hatte. Der Neubau des Theatergebäudes war von einem Bürgerverein finanziert worden. Der erste Intendant Georg Kurtscholz betrieb das Theater als Pächter in Spielgemeinschaft mit dem Fürstlichen Hoftheater Gera. 1919 übernahm die Stadt das Theater; Intendant wurde jetzt Hans Heinz Kämpff, der ein eigenes Ensemble aufbaute. Als Folge der Weltwirtschaftskrise wurde das Theater 1931 an Helmut Freiberg verpachtet. Ab 1933 bekam das Theater unter faschistischer Regie den Namen „Grenzlandtheater Obererzgebirge“; nach der Annexion des Sudetengebietes wurde es 1939 in „Landestheater Obererzgebirge“ umbenannt. Während des 2. Weltkrieges wurde das Haus am 1. September 1944 geschlossen, doch bereits im Mai 1945 wurden im unzerstört gebliebenen Theater wieder Konzerte gegeben. Die erste Nachkriegsspielzeit begann am 29. Juli 1945 mit Schillers Kabale und Liebe. Im Herbst 1981 wurde das Haus nach langer Renovierungsphase mit Lessings Emilia Galotti wiedereröffnet – jetzt erhielt es den Namen „Eduard-von-Winterstein-Theater“. Eine weitere umfassende Renovierung folgte 1993 zum 100. Geburtstag des Gebäudes. Das Theater verfügt heute über einen Zuschauerraum mit rund 300 Sitzplätzen und eine Studiobühne mit 50 Plätzen. Seit 1998 bilden das Eduard-von-Winterstein-Theater Annaberg-Buchholz und die Erzgebirgische Philhamonie Aue die ETO, die Erzgebirgische Theater- und Orchester GmbH.

Das Gerhart-Hauptmann-Theater Görlitz-Zittau unterhält an den Standorten Görlitz und Zittau ein Vierspartentheater und bespielt darüber hinaus Bühnen im gesamten Kulturraum Oberlausitz/Niederschlesien sowie in angrenzenden Regionen im Dreiländereck Deutschland, Polen und Tschechische Republik. Mit rund 150.000 Zuschauer*innen im Jahr ist es der größte Akteur der darstellenden Kunst in der Oberlausitz und Niederschlesien. Es unterhält vielfältige Beziehungen zu Nachbarinstitutionen in Deutschland, Polen und Tschechien und begreift sich als ein Theater im Herzen Europas.
Seit der Spielzeit 2021/22 und dem Intendanzwechsel hat das Theater eine neue künstlerische Ausrichtung. Ziel ist es, die Häuser in Görlitz und Zittau als Orte von Kunst und kulturellem Austausch und als kulturelle Zentren der Städte weiter zu stärken und mit seinen Angeboten im Bereich Musiktheater (Oper, Operette, Musical), Konzert, Tanz (Contemporary) sowie Schauspiel für eine immer breitere Öffentlichkeit interessant zu machen. Durch Sonderveranstaltungen, Spielclubs und Diskursformate soll das Theater sich in den kommenden Jahren grenzenlos öffnen. Dabei spielen der Aufbau von Kontakten zur freien Szene und in die Stadtgesellschaft sowie eine frische und zeitgemäße Programmierung eine zentrale Rolle.

„Mobiles Theater für Sachsen“ – das ist die konzeptionelle Ausrichtung der Landesbühnen Sachsen unter der Intendanz von Manuel Schöbel. Mit den Bereichen Schauspiel, Musiktheater (in Kooperation mit der Elbland Philharmonie Sachsen), Tanztheater, Figurentheater und Theaterpädagogik bespielt das Mehrspartenhaus die verschiedenen Bühnen und Räume im Stammsitz Radebeul im Sinne eines Stadttheaters, die Felsenbühne Rathen und die Abstecherorte in den Kulturräumen des Freistaates Sachsen. Darüber hinaus ist das Theater auch regelmäßig in anderen Bundesländern sowie im Ausland zu Gast. Insbesondere in den ländlichen Kulturräumen, wo ansonsten kein hinreichendes Theaterangebot vorhanden ist, verstehen sich die Landesbühnen als Kultur- und Kunstvermittler.
Die Aufgaben der kulturellen Bildung und der Anspruch der Partizipation bestehen gegenüber allen Generationen. Insofern ist der Spielplan mit unterschiedlichen Angeboten auf Zuschauer aller Altersklassen ausgerichtet. Besondere Aufmerksamkeit gehört der kulturellen Bildung von Kindern und Jugendlichen. Das junge.studio ist mit entsprechenden Projekten und Inszenierungen auf allen Spielstätten, mobilen Stücken, Workshops und einer Vielzahl spezieller theaterpädagogischer Angebote in den Kindergärten und Schulen Radebeuls und des gesamten Kulturraums unterwegs und präsent.
Seit 1954 bespielen die Landesbühnen Sachsen jährlich im Sommer die Felsenbühne Rathen im Nationalpark Sächsische Schweiz, wo von Mai bis September 2022 erstmals die FELSENBÜHNEN FESTSPIELE stattfinden. Das vielfältige Angebot aus Musical, Oper und Schauspiel richtet sich an alle Altersgruppen, Familien und die zahlreichen Touristen der Region.

Seit 1993 fungiert das Mittelsächsische Theater als „Stadttheater“ für eine ganze Region, den damaligen Kulturraum und heutigen Landkreis Mittelsachsen. Hauptspielstätten sind die historischen Stadttheater in Freiberg – im ältesten Stadttheater der Welt wird seit 1791 in städtischer Verantwortung Theater gespielt –, in Döbeln – 1872 errichtet und nach einem Brand 1912 in heutiger Form wiedereröffnet – sowie seit 2007 im Sommer die Seebühne an der Talsperre Kriebstein. Schauspieler*innen und Sänger*innen, Opernchor und Mittelsächsische Philharmonie präsentieren hier und an weiteren Orten im Landkreis Open Air und in Kirchen, Schulen, Bibliotheken insgesamt etwa 500 Veranstaltungen pro Jahr: von der großen Oper bis zum Theater im Klassenzimmer, von der Schauspiel-Uraufführung bis zum Kammerkonzert.

Das Schauspiel Leipzig in der Intendanz von Enrico Lübbe steht für eine ebenso vielfältige wie differenzierte inhaltliche und ästhetische Auseinandersetzung.
Die Große Bühne ist geprägt von starken Regiehandschriften und klassischen Texten von Euripides bis Jelinek. Szenische Doppelbefragungen, die Texte, Sichtweisen und Epochen miteinander in Bezug setzen, wie etwa Die Maßnahme/Die Perser (Brecht, Eisler/Aischylos) oder Winterreise/Winterreise (Schubert, Müller/Jelinek) sind ein Grundstein der Programmatik. Aktuell nimmt der Schwerpunkt Pay attention! Eine urbane Langzeitbespielung den Wandel der Stadt Leipzig in den Blick.
Ein besonderer Schwerpunkt ist die Spielstätte Diskothek, die ausschließlich der Gegenwartsdramatik gewidmet ist, mit Uraufführungen und Auftragswerken von etwa Thomas Köck und E. L. Karhu, Katja Brunner oder Lukas Rietzschel.
Die Spielstätte Residenz hat sich als Produktionsstätte im Performancebereich und als Schnittstelle von freien Gruppen und Stadttheater europaweit und international einen Namen gemacht. She She Pop, Julian Hetzel oder Daniel Kötter sind nur einige derer, deren Arbeiten zu sehen waren.
Wiederholte Einladungen zum Berliner Theatertreffen, den Mülheimer Theatertagen, der Biennale Venedig, dem Heidelberger Stückemarkt oder den Autorentheatertagen am Deutschen Theater Berlin zeichnen die Arbeit des Hauses aus, das auch mit zahlreichen Institutionen der Stadt zusammenarbeitet. Vorreiter ist das Schauspiel Leipzig im Bereich der Inklusion. Regelmäßig gibt es Vorstellungen mit Live-Audiodeskription speziell für blinde und sehbeeinträchtigte Menschen. Auch Vorstellungen mit Gebärdensprache sowie mit englischer Übertitelung werden angeboten.

Das Staatsschauspiel Dresden steht für Inszenierungen in großer ästhetischer Vielfalt: Klassisches, repräsentatives Sprechtheater wie etwa in König Lear, Lulu oder Ein Volksfeind. Herausfordernde Formate des zeitgenössischen, ästhetischen Diskurses wie Claudia Bauers Inszenierung Die rechtschaffenen Mörder oder Frank Castorfs Inszenierung Wallenstein; ein breites Publikum ansprechende und gesellschaftlich relevante Komödienstoffe wie Der Tartuffee oder Kapital und Ideologie nach Molière und Thomas Piketty oder Alan Ayckbourns Ab Jetzt. Zeitgenössische Dramatik und Uraufführungen neuer Stücke, die im Auftrag des Staatsschauspiels Dresden entstanden, kommen von renommierten zeitgenössischen Dramatiker*innen wie Kathrin Röggla, Roland Schimmelpfennig, Lutz Hübner, Dirk Laucke, Jaroslav Rudiš, Florian Fischer oder Thomas Freyer.
Das Staatsschauspiel Dresden bespielt das historische Schauspielhaus in der Altstadt sowie das Kleine Haus in der Neustadt, welches zugleich die Bürger:Bühne beheimatet und einen Begegnungsraum für Bewohner*innen der Stadt bietet. Mit seiner hohen Premierendichte und seiner großen Publikumsresonanz gehört es zu den produktivsten und am besten besuchten Häusern Deutschlands.
Mit der europäischen Theaterlandschaft ist das Staatsschauspiel Dresden vielfältig vernetzt und auf Gastspielen regelmäßig vertreten. Inszenierungen aus Dresden waren bei allen wichtigen Festivals vertreten, u. a. beim Berliner Theatertreffen, den Mülheimer Theatertagen und dem Festival für Junge Regie „radikal jung“.
Unter anderem als Mitglied von #WOD-Initiative weltoffenes Dresden ist das Staatsschauspiel Dresden ein aktiver Mitgestalter des gesellschafts- und kulturpolitischen Lebens.

Das Schauspiel bildet gemeinsam mit Oper, Ballett, Philharmonie und Figurentheater Chemnitz eine der größten Kulturinstitutionen Sachsens. Das Angebot der Sparte reicht von klassischen Dramen der Weltliteratur, über Stoff- und Stückerkundungen bis zu Produktionen für Familien – u. a. auf der Chemnitzer Küchwaldbühne. Von überregionaler Ausstrahlung sind neben einer Reihe von Inszenierungen beispielsweise das NONSTOP EUROPA! – Festival und die Produktionen des TheaterJugendClubs. Ab der Spielzeit 2022/23 ist das Schauspiel vorübergehend im Spinnbau beheimatet.
Gemeinsam mit vielen anderen Kulturakteur*innen tragen die Städtischen Theater Chemnitz die erfolgreiche Bewerbung um den Titel „Europäische Kulturhauptstadt 2025“.
Seit 2013 wird das Schauspiel von Carsten Knödler geleitet. Der Schauspieldirektor fühlt sich der Stadt, ihrer besonderen Gestimmtheit, aber auch den großen gesellschaftlichen Entwicklungslinien verpflichtet. Sensibel entwickelt er gemeinsam mit seinem Team ein Programm, das Kommunikation sucht, entschieden Humanismus und Demokratie verteidigt und das Schauspieltheater in seiner ganzen sinnlichen Fülle präsentiert.
Das Chemnitzer Schauspiel hat eine lange Geschichte, geprägt von zahlreichen Brüchen und Neuanfängen. Zu Karl-Marx-Städter Zeiten gehörte es zu den profiliertesten und fortschrittlichsten Ensembles der DDR. Regisseure wie Frank Castorf, Michael Thalheimer, Armin Petras oder Hasko Weber sowie Schauspieler*innen wie Peter Kurth, Ulrich Mühe, Michael Gwisdek und Corinna Harfouch begannen hier ihre Karrieren.

Das TDJW, ist Deutschlands ältestes professionelles Kinder- und Jugendtheater, mit seinem generationsübergreifenden Programm ein Ort der Vielfalt und DAS Stadttheater für Kinder, Jugendliche, junge Erwachsene und Familien in Leipzig und mit einer Vielzahl partizipativer Veranstaltungen wichtiger Motor kultureller Bildung. Mit Schauspiel, Tanz und Puppentheater vereint das TDJW drei Genres und hat in der „Jungen Wildnis“ eine theaterpädagogische Abteilung, die weit über die Theatervermittlung und partizipative Angebote hinaus eigene Projekte und Inszenierungen entwickelt.
Interdisziplinärer und interkultureller Austausch haben für das TDJW einen ebenso hohen Stellenwert wie Kooperationen mit städtischen und überregionalen Institutionen, Vereinen und Schulen. Das TDJW versteht seine Arbeit stets als experimentelle Plattform und Diskursort für die Umsetzung eines qualitativen wie innovativen Theaters für junge Menschen. Durch die Aktivitäten innerhalb europäischer und weltweiter Theaternetzwerke ist das TDJW im ständigen Austausch mit anderen Kinder- und Jugendtheatermacher*innen und durch eine Vielzahl von Kooperationen, Gastspielen und Festivaleinladungen national und international präsent. Gleichzeitig bietet das TDJW Plattformen künstlerischer Begegnung, so wurde 2021 mit „TURBO“ das erste deutsche inklusive Tanz- und Theaterfestival für junges Publikum ausgerichtet.
Für seine Arbeit wurde das TDJW mehrfach ausgezeichnet, so 2015 mit dem „Theaterpreis des Bundes“ oder 2016 mit dem Preis des Sächsischen Theatertreffens. 2021 wurde die Performerin und Inklusionsaktivistin Jana Zöll für ihre am TDJW entstandene digitale Performance Ich bin mit dem Dr. Otto Kasten-Preis der Intendantengruppe im Deutschen Bühnenverein ausgezeichnet.

Das Theater Plauen-Zwickau ist im Jahr 2000 aus der Fusion des Vogtland Theaters Plauen mit dem Theater Zwickau hervorgegangen.
Das Vogtlandtheater Plauen wurde am 1. Oktober 1898 eröffnet. Im April 1945 wurde bei einem verheerenden Bombenangriff der Alliierten auf die Stadt Plauen auch das Theatergebäude stark beschädigt, aber bereits am 15. Oktober desselben Jahres wiedereröffnet. Von Kriegsende bis zur Fusion im Jahr 2000 bestand das Plauener Theater ohne Unterbrechung als Mehrspartentheater und bildet bis heute den kulturellen Mittelpunkt der Stadt und ihrer Umgebung. Im Anbau des Theaters befindet sich eine Studiobühne.
Der Renaissance-Bau des Gewandhauses am Zwickauer Hauptmarkt ist seit Beginn des 19. Jahrhunderts Hauptspielstätte des Theaters. Nach einer aufwändigen Sanierung konnte das historische Gebäude 1997 wiedereröffnet werden und bietet im Inneren einen modernen Zuschauerraum sowie neueste Bühnen-, Licht- und Tontechnik. Unmittelbar neben dem Gewandhaus gibt es eine eigene Spielstätte für das Puppentheater, im Verwaltungsgebäude des Theaters befindet sich eine Studiobühne, das Theater in der Mühle.
Heute ist das Theater Plauen-Zwickau das viertgrößte Theater Sachsens und vereinigt drei Sparten und ein Orchester unter einem Dach. Seit der Spielzeit 2009/10 leitet Roland May als Generalintendant das Haus. Musiktheater, Schauspiel, Ballett und Orchester präsentieren einen breitgefächerten, vielseitigen Spielplan. So reicht das Repertoire von der klassischen Oper über Operette und Musical, über ein großes Schauspielangebot auf Haupt- und Studiobühnen und Ballett, einschließlich Freilichtinszenierungen aller Sparten, bis hin zu einer überaus regen Konzerttätigkeit, die große Sinfonie- und Kirchenkonzerte genauso enthält, wie Kammerkonzerte und mobile Schulkonzerte. Besonderen Wert legt das Theater auch auf Spielplanangebote für Schüler*innen und eine umfangreiche theaterpädagogische Arbeit.

Das tjg. theater junge generation ist mit seinen drei Sparten – Schauspiel, Puppentheater und Theaterakademie und mit über 500 Vorstellungen im Jahr eines der größten Kinder- und Jugendtheater der Bundesrepublik und seit seiner Gründung 1949 aus dem Leben und der Kulturszene der Stadt Dresden nicht mehr wegzudenken. Auf den drei Bühnen im Kraftwerk Mitte und an diversen Sommertheaterspielstätten spielt das tjg. Inszenierungen für Kinder, Jugendliche und Familien und hat mehr als 80.000 Besucher*innen pro Spielzeit. Die Theaterakademie wurde 2008 gegründet und ist Forschungslabor für Theaterpädagog*innen, Experimentierwerkstatt für theaterbegeisterte Kinder und Jugendliche sowie Weiterbildungsstätte für Lehrer*innen und Erzieher*innen. Im breiten Angebot der Sparten bindet das Theater konsequent und zeitgemäß aktuelle Strömungen, etwa aus Tanz und Performance, in hauseigene Inszenierungen ein, wobei der Austausch und die Kooperation mit verschiedenen kulturellen Einrichtungen und Institutionen sowie auch mit außerhalb des Kinder- und Jugendtheaters beheimateten Künstler*innen eine wichtige Rolle spielen. Intendantin des tjg. ist seit 2008 Felicitas Loewe, als Hausregisseur und Oberspielleiter ist seit 2016 Nils Zapfe engagiert.