Masken

Tanzabend von Mário Radačovský und Sergei Vanaev
Theater Plauen-Zwickau
Donnerstag, 23. Mai 2024, 20.00–21.50 Uhr
Schauspiel Leipzig, Große Bühne
PANORAMA

Der Doppelabend „Masken“ von Mário Radačovský und Sergei Vanaev aus der vergangenen Spielzeit habe überregional Aufsehen erregt. Auf MDR Klassik hieß es: „Hier tanzt der Wahnsinn. Das begeisterte Publikum braucht nur einen kurzen Moment der Besinnung, um in jubelnde Standing Ovations auszubrechen.“

Die Kreation Radačovskýs thematisiert die sozialen Masken, die wir alle im Leben tragen – sei es in der Beziehung zu anderen Menschen oder in gesellschaftlichen Zusammenhängen.

Vanaev beschäftigt sich in seiner Choreographie mit der Kraft der Manipulation. Eine einzelne charismatische Figur übt hier eine gewinnende Faszination auf die Gruppe aus. Trotz anfänglichen Zögerns wird die Maskierung des Verführers übernommen. Schließlich folgt die Gruppe im Gleichschritt und feiert eine infernalische Party der Gleichschaltung mit fatalem Ausgang.

Choreografie und Inszenierung / Bühne: Mário Radačovský, Sergei Vanaev
Kostüme: Stephan Stanisic
Dramaturgie: Christina Schmidt
Trainingsleiterin / Assistentin des Ballettdirektors: Wen-Hua Chang
Ballettrepetitor: Masayuki Carvalho

Mit: Jieun Choi, Rita Di Bin, Lucie Froehlich, Miyu Fukagawa, Sofia Iseppato, Yoon Seo Kim, Soyoung Ko, Veronica Sala, Yuria Takahashi, Kristina Kelly Zaidner, Davide Gentilini, Luca Di Giorgio, Minsu Kim, Stefano Neri, Marco Palamone, Lucien Zumofen

Spieldauer: 1 h 50 min, mit Pause

"Sergei Vanaev ist es in seiner ersten Spielzeit 2022/23 am Theater Plauen-Zwickau nach zwei Tanzabenden, die eher narrativ angelegt waren, mit 'Masken' gelungen, das Publikum auch ohne konkrete Erzählung emotional und intellektuell zu erreichen. Die Reaktionen und Gespräche, die sich rund um die Vorstellungen entwickelten, haben uns überwältigt und gezeigt, dass es mit der abstrakten Kunstform Tanz möglich ist, Menschen zu berühren. Und vielmehr auch – entgegen des allgemeinen gesellschaftlichen Erregungszustands – einzuladen, Eindrücke zunächst wirken zu lassen, genauer hinzusehen und eigene Assoziationen zuzulassen." THEATER PLAUEN-ZWICKAU