Rigoletto
Spieldauer 2 h 25 min mit Pause
Stückeinführung 30 min vor Vorstellungsbeginn
Als Hofnarr des Herzogs von Mantua kann es Rigoletto nur recht sein, dass sich sein vergnügungssüchtiger Herr prächtig dabei amüsiert, an seinem Hof Vätern ihre Töchter zu verführen und Ehemännern ihre Gattinnen. Hauptsache er, Rigoletto, weiß die eigene Tochter in Sicherheit, die er in seinem Haus vor der Öffentlichkeit verborgen hält. Doch auch seine überbehütete Gilda geht dem Herzog ins Netz! Ein blutiger Anschlag auf den Verführer scheint Rigoletto der einzige Ausweg aus der Misere seines Lebens, doch seine Rache verfehlt ihr Ziel auf fatale Weise. Als Giuseppe Verdi 1851 seiner sechzehnten Oper Victor Hugos politisch aufgeladenes und in Frankreich verbotenes Drama Le roi s’amuse zu Grunde legt, ahnt er bereits, dass ihm mit Rigoletto ein wirkliches Meisterwerk gelingen würde. Denn immer auf der Suche nach neuen, abwechslungsreichen und vor allem kühnen Stoffen war sich Verdi bewusst, bei Hugo einen solchen gefunden zu haben. Er hielt dessen Werk für „das größte Drama der Moderne“ und die Erfindung des Narren, der hinter der Maske des zynischen Spötters ein differenziertes Gefühlsleben verbirgt, „als eines Shakespeare würdig“. Und tatsächlich markiert die Oper Rigoletto den Beginn einer neuen Schaffensphase Verdis, die dessen Weltruhm begründen wird. Von Venedig aus eroberte das Werk Italien und von Wien aus die Welt.
„Der Radebeuler Rigoletto ist anrührendes und mitreißendes Musiktheater. Jubel. Bravorufe. Trampeln. Mehrere Vorhänge.“ (Sächsische Zeitung)